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Hessens CDU und Schröder: Nur die Nummer 2

Wenn das keine Abfuhr ist. Kristina Schröder, die junge Bundesfamilienministerin, kommt nicht an die Spitze der Landesliste ihrer Hessen-CDU für die Bundestagswahl.

Wenn das keine Abfuhr ist. Kristina Schröder, die junge Bundesfamilienministerin, kommt nicht an die Spitze der Landesliste ihrer Hessen-CDU für die Bundestagswahl. Schröder ist hierfür formal das ranghöchste hessische CDU-Mitglied. Stattdessen wird wieder Ex-Verteidigungsminister Franz-Josef Jung, 64, an Nummer 1 stehen. Nichts gegen Jung, aber ist seine Zeit nicht vorbei? Schröder, 35, hatte sich Hoffnungen gemacht, nun steht fest, dass auf ihr nicht die Hoffnungen ruhen. Das lehrt erstens: Schröder, die im übrigen Deutschland vielen als sehr konservativ, ja rückwärts gewandt gilt, ist ihrem Heimatverband noch nicht konservativ genug. Ein Grund für die Entscheidung gegen sie ist auch, dass Schröder für eine Gleichstellung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften eintritt. Zweitens: An der CDU Alfred Dreggers, Roland Kochs, Volker Bouffiers scheint die jüngere Entwicklung vorbeigegangen zu sein, die zu mehr konkreter Gleichberechtigung. Drittens: Jetzt will Schröder bei Jüngeren punkten, da wird sie weiter geschwächt. Das ist schlecht für sie, für die Bundes-CDU – und für deren Vorsitzende Angela Merkel. Wie sich Konservativismus und Moderne vertragen, ist das Thema für deren Wiederwahl als Kanzlerin. Vertragen sie sich nicht, droht ihr eine Abfuhr. cas

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