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Meinung: Hinkend in den Endspurt

KRITIK AN PDS–WAHLKAMPF

Für die PDS geht es ums Ganze. Schafft die Partei den Wiedereinzug in den Bundestag oder nicht? Nach den aktuellen Umfragen würde die PDS an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern, auch die drei rettenden Direktmandate sind ungewiss. Eine Zitterpartie. Doch anstatt jetzt alle Wahlkämpfer zum Endspurt anzutreiben und den letzten potenziellen Wähler mit dem Hilferuf: „Es geht um’s Überleben!“ zu mobilisieren, versucht sich die Fraktionsspitze an taktischen Spielchen im Bundestag. Rot-Grün sollten als heimliche Kriegstreiber enttarnt werden – dann könnte die PDS wieder die alleinige Kompetenz für die Friedenspolitik beanspruchen. Ein hilfloser Versuch. Die Basis jedenfalls beginnt schon jetzt mit der Wahlnachlese. Kommentiert mürrisch, was die Parteispitze im Wahlkampf alles falsch macht, ob Flut oder Irak. Und bereitet sich auf den Parteitag in Gera vor, drei Wochen nach der Wahl. Da wird es zur großen Abrechnung mit der Parteiführung kommen. Egal, ob die PDS im Parlament vertreten ist oder nicht. ce

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