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Meinung: Israel auf der Spur der Mörder

Der Nahe Osten, auf ewig geschlagen mit diesem Konflikt? Anschläge und Gegenschläge und immer so fort?

Der Nahe Osten, auf ewig geschlagen mit diesem Konflikt? Anschläge und Gegenschläge und immer so fort? Nach der Ermordung von Tourismusminister Rechavam Seewi kommt es, wie es nach der zynischen Logik dieser Region kommen muss. Israel rückt mit Panzern vor, den Tätern auf der Spur. Wieder gibt es Tote und Verletzte. Das hätte die Palästinenser-Regierung wissen müssen: Dass die Israelis alles tun, um die Schuldigen und ihre Auftraggeber zu fassen. Schon gar, nachdem sich die radikale Volksfront zur Befreiung Palästinas (PFLP) zum Anschlag auf Seewi in Jerusalem bekannt, sich mit ihm gebrüstet hat. Da müsste es Jassir Arafat, der sich wortreich vom Terror distanziert hat, doch eigentlich leicht fallen, nach diesen Worten zu handeln. Also die Mörder auszuliefern und die Terrororganisationen in seinen Regierungsgebieten endlich zu verbieten. Solche Forderungen sind ja auch nicht vermessen. Aber es sieht so aus, als käme es, wie es bisher immer kam - ein paar Festnahmen, bloß die Schuldigen sind leider nicht dabei. Das würde zu Arafat passen: lieber der Konflikt mit Israel als eine Machtprobe in den eigenen Reihen. Nur ist mit Zynikern kein Frieden zu gewinnen. Ein Palästinenserstaat dann logischerweise auch nicht.

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