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Meinung: Kartentricks

„Streit um Bayreuth“ vom 25. Juni Endlich geht dieser – man kann es gar nicht anders nennen – frechen und unverschämt dreisten Kartenvergabepraxis mal jemand an den Kragen.

„Streit um Bayreuth“ vom 25. Juni

Endlich geht dieser – man kann es gar nicht anders nennen – frechen und unverschämt dreisten Kartenvergabepraxis mal jemand an den Kragen. Da braucht es erst den Bundesrechnungshof, um den Kulturstaatsminister zu bewegen, der „Kartenvergabe bei den subventionierten Bayreuther Festspielen nachzugehen“? Er hätte sich doch längst selbst fragen können, warum er immer seine „Freikarten“ regelmäßig bekommen hat. Und mit ihm viele andere prominente Kontingent-Empfänger. Bei mir jedenfalls hat es 10 Jahre gedauert, bis ich endlich an der Reihe war und das Recht hatte, meine Kartenwünsche vorzutragen. Was für eine "königlich-bayerische Gnade"! Schriftliche Nachfragen wurden natürlich nicht beantwortet und als "dreist" empfunden. Oder höhnisch mit dem Satz verbunden "...bei der internationalen großen Kartennachfrage könnten wir bis Weihnachten oder Ostern durchspielen ..." Über Hinweise auf die Subventionierung durch den "Steuerzahler", den "kleinen Mann" haben die sich sicherlich totgelacht. Ich wollte es ausdauerhaft wissen, um am Ende zu sagen : " Nein, danke, stecken Sie sich die Karten ... bin sowieso kein Wagner-Fan". Ich vermute nur, an der Vergabepraxis wird sich nichts ändern. Schon gar nicht, bei diesem "Kulturstaatsminister".

Klaus J. Rothbarth, Berlin-Nikolassee

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