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Meinung: Keine Angst vorm Fliegen

Ob es nun, wie in Berlin, Sicherheitseuro genannt wird oder von den Fluggesellschaften im Ticketpreis versteckt wird: Passagiere müssen für ihre Sicherheit immer mehr zahlen. Nach und nach führen die deutschen Flughäfen Extraentgelte ein, weil sie EUSicherheitsgesetze umsetzen müssen.

Ob es nun, wie in Berlin, Sicherheitseuro genannt wird oder von den Fluggesellschaften im Ticketpreis versteckt wird: Passagiere müssen für ihre Sicherheit immer mehr zahlen. Nach und nach führen die deutschen Flughäfen Extraentgelte ein, weil sie EUSicherheitsgesetze umsetzen müssen. Und das, obwohl sie längst gewaltig unter Kostendruck geraten sind: Seitdem sich in Deutschland die Billigflieger durchgesetzt haben, müssen die Flughäfen darauf achten, für sie attraktiv zu sein. Billigflieger suchen sich Airports aus, die wenig Schnickschnack bieten – vielen Reisenden ist der Preis wichtiger als Luxusgeschäfte am Terminal. Doch der Konkurrenzdruck ist wohl noch nicht groß genug: Oft ist die Summe, die die Flughäfen von den Passagieren als Steuern und Gebühren verlangen, größer als der Flugpreis selbst. Die Fluggesellschaften unterstellen den Flughäfen, unter dem Deckmantel der Terrorbekämpfung die Preise zu erhöhen. Die Flughäfen ihrerseits geben dem Staat die Schuld, der sich mit dem Luftsicherheitsgesetz aus der Finanzierung der Sicherheit zurückzieht. Die Opfer dieses Schattenboxens sind wieder einmal die Passagiere. Die Flughäfen sehen sich als Dienstleister – um dieser Rolle gerecht zu werden, müssen sie auch für die Sicherheit ihrer Kunden aufkommen. fw

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