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Kinderfreundliches Potsdam: Die Wohlfahrtsstadt

Da kann Klaus Wowereit neidisch werden. Anders als das Wachstumsschlusslicht Berlin räumt Potsdam, die kleine Schwester, in Sachen Kinderfreundlichkeit einen Titel nach dem anderen ab.

Kaum hat der selten zum Jubeln neigende „Spiegel“ die „heimliche Hauptstadt“ Deutschlands ausgerufen, weil sich hier die Reichen, Mächtigen und Schönen dieser Republik niederlassen, da wird im neuen Familienatlas dieses Potsdam zum Spitzenreiter, zur familienfreundlichsten deutschen Kommune gekürt. Hat das eine womöglich mit dem anderen zu tun? Indirekt schon. Die Politik kann sich zuschreiben, das dichte DDR-Netz der Kinderbetreuung erhalten zu haben, wovon westdeutsche Städte – zur Wahrheit gehört: ohne Transfermillionen – nur träumen. Und warum noch zieht Potsdam davon? Die Sanssouci-Stadt, durchdrungen von Wasser und Grün, ist ein Selbstläufer. West-Wohlstand und sozialistische Kita-Wohlfahrt treffen hier zusammen. Dank tausender Zuzügler, deren Spitze Promis wie Jauch und Joop sind, ist die Bürgerschaft zudem recht aufgeweckt. Das Geheimnis ist leicht zu entschlüsseln: Ob für „Reiche“ oder Familien – in Potsdam lässt es sich gut leben. thm

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