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Kitas in Berlin: Leistung muss sich lohnen

Seit der Großdebatte über die Neuköllner Rütli-Schule wissen Bildungsfachleute, dass ohne "Brandbrief" nichts geht. Ein solcher hat den Kita-Mitarbeitern nun prompt die Zusage von 40 Millionen Euro eingetragen.

Vieles von dem, was zum Berliner Bildungswesen gehört, ist gleichermaßen ambitioniert und unterfinanziert. Lehrer, die einen ordentlichen Job machen, erwarten zu Recht eine gute Bezahlung – oder sie gehen weg. Für die Erzieherinnen in den Kitas gilt das Gleiche: Wer will, dass sie sich stärker um frühkindliche Bildung bemühen, muss das ordentlich honorieren. Weil sie sich ausgenutzt und überlastet fühlen, haben sich nun 300 Kita-Mitarbeiter öffentlich an den Senat gewandt. Denn die Ansprüche an diejenigen, die sich um die Kinder dieser Stadt bemühen, sind höher geworden, ohne dass ihre Arbeit besser honoriert würde. Seit der Großdebatte über die Neuköllner Rütli-Schule wissen Bildungsfachleute, dass ohne „Brandbrief“ nichts geht. Ein solcher hat den Erziehern nun prompt die Zusage von 40 Millionen Euro eingetragen. Ob das reicht, muss sich zeigen. Doch beweisen Aktion und Reaktion, dass bildungs- und finanzpolitische Ambitionen dieses Senats nicht abgestimmt sind. Er schmeißt Geld für politisch motivierte „Gemeinschaftsschulen“ heraus. Doch diejenigen, auf deren Qualitäten er in seinem Bildungsprogramm baut, hält er viel zu lange kurz. wvb.

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