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Meinung: Kleine politische Paketlehre

Die Lage wird immer verwirrender. Ja, wir haben ein Steuerpaket, eigenhändig gepackt von Minister Eichel, und wir würden erwarten, dass er es nun zügig zur Post bringt und dem Empfänger, also uns, zustellt.

Die Lage wird immer verwirrender. Ja, wir haben ein Steuerpaket, eigenhändig gepackt von Minister Eichel, und wir würden erwarten, dass er es nun zügig zur Post bringt und dem Empfänger, also uns, zustellt. Doch stattdessen liegt es zweckfrei im politischen Raum herum, und alle stolpern drüber. Nein, sagt Eichel, er werde es auf keinen Fall zurücknehmen – und wieder aufschnüren schon gar nicht. Die frisch erstarkte Opposition möchte das auch nicht, sondern will es komplett verschwinden lassen und nicht mehr drüber reden. Die Gewerkschaften wiederum sind für Zustellung, möchten aber vorher noch ganz andere Sachen hineinpacken und es dann ausschließlich den Unternehmern schicken. Aber was ist eigentlich aus den letzten Steuerpaketen geworden? Es scheint, als hätten die Absender sie längst aufgegeben, und zwar endgültig. Ob es hilft, wenn wir ihnen die rote Paketkarte zeigen?

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