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Konjunktur: Rolltreppe abwärts

Steigende Preise, teures Öl, schwächelnde Weltwirtschaft. Die Liste der Konjunktur-Bremser ist lang. Es kann noch schlimmer kommen. Die Verantwortung liegt bei den Verbrauchern selbst.

Jetzt geht es abwärts. Die beste Zeit des Aufschwungs liegt längst hinter uns, und es wird beinahe täglich schlechter. Der starke Euro, das teure Öl, der nachlassende Schwung der Weltwirtschaft, die im Rekordtempo steigenden Preise – die Liste der Faktoren, die die Konjunktur bremsen, ist lang. Und es kann noch schlimmer kommen, wenn etwa die Verbraucher 2008 die Wirtschaft nicht in dem Maße mit ihren Käufen stützen, wie es sich die Konjunkturexperten vorstellen. Ohnehin liegen deren Wachstumsprognosen nur noch bei wenig mehr als anderthalb Prozent – das erinnert fatal an die Jahre der Stagnation, wie sie die Republik bis Ende 2005 durchmachen musste. Für die Bundesregierung ist es nun an der Zeit, die Bilanz dieses Aufschwungs zu ziehen. Zwar ist die Arbeitslosigkeit stark gesunken, sind die Staatskassen voll. Doch noch immer sind 3,4 Millionen Menschen ohne Job, ist der Abbau der Staatsschulden eher ein wolkiger Plan als eine handfeste Tatsache. Klar ist auch, dass die Koalition bis zur Bundestagswahl Ende 2009 wohl nichts mehr hinbekommen wird, was die Wachstumskräfte stärkt. Die Bilanz lautet also: Der schöne Aufschwung ist vertan. brö

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