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Krise an den Finanzmärkten: Oskar Ackermann

Ich glaube an die Deutsche Bank, denn die zahlt aus in bar. So sang einst Marius Müller-Westernhagen. Und wir glaubten alle mit. Vorbei.

In den heutigen Zeiten, wo der rasante Turbokapitalismus manchen aus der Bahn wirft, muss man mit allem rechnen. Und nichts gilt mehr. Josef Ackermann hat seinen Glauben an die Marktkräfte verloren. Der Chef der Deutschen Bank ruft den Staat um Hilfe. Ackermann ist Lafontaine. Die Ratlosigkeit muss groß sein. Auch und vor allem in den USA. Wenn George W. Bush sagt, sie hätten alles im Griff – also er und sein Finanzminister und der Chef der US-Notenbank, dann bedeutet das bei diesem Präsidenten: Wir haben nichts im Griff. Die Notenbank flutet die Märkte hilflos mit Liquidität und geht einen Zinssenkungsschritt nach dem anderen. Das läuft sich tot. Weil die Märkte nicht reagieren (siehe Ackermann). Also der Staat. Aber wie? Das Vertrauen kommt so schnell nicht wieder. Hoffentlich lernen die Amerikaner und sperren sich nicht länger gegen Regulierungen des außer Rand und Band geratenen Finanzbereichs. Damit Spekulanten nicht ganze Volkswirtschaften ruinieren. Und Ackermann den Glauben wiederfindet. alf

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