SCHLAG NACH BEI SHAKESPEARE
„Wo Luther zuschlug“ vom 22. April
Nur eine Ergänzung: Wittenberg ist die Stadt, in der Hamlet studiert hat und sein Freund Horatio „And what make you from Wittenberg, Horatio?“ und das heißt, dass Shakespeare und seine Zeitgenossen Wittenberg als die progressivste Universität Europas
betrachteten.
Christine Blanke,
Berlin-Charlottenburg
BRAVO MATTHIES!
„Die Gerechtigkeitsspirale rotiert“
vom 24. April
Das nenn’ ich eine gute Glosse. Wenn’s doch nur alle lesen würden, die es angeht! Dass die Überschuldung der europäischen Krisenländer (ebenso wie die deutsche) zu einem Gutteil auf die „soziale Gerechtigkeit“ zurückzuführen ist, erkennen die am wenigsten, die davon profitieren.
Helmut Grunwald, Berlin-Westend
SCHELDWOORD
„Duits is cool“ vom 19. April
Ein wunderschöner Artikel, mit viel Liebe für die sonst oft geschmähten „Moffen“ und ihre Sprache! Das sollte auch mal in „De Telegraaf“ gedruckt werden.
Prof. Dr. Hasso Spode, Berlin-Schöneberg
SENSIBLE WORTWAHL
„Gelogene Wahrheit“ vom 19. April
Beim Anstehen hatte ich zufällig die englische Fassung des Info-Blattes zur Gerhard-Richter-Ausstellung gegriffen und las die völlig zu Recht von Herrn Prosinger angeprangerte euphemistische Formulierung, sie wäre „verstorben“, noch einmal durch. Im englischen Text steht, Tante Marianne „perished“ und nicht etwa schlicht „died“. Diese Wortwahl deutet eher in die Richtung „verendete“ oder etwas in diese Richtung; jedenfalls nicht auf die eher neutrale Formulierung. Da ich annehme, dass die ursprüngliche Fassung die deutsche war, spricht das für außerordentliches Feingefühl der Übersetzer.
Alice Uebe, Berlin-Treptow
FALSCHE TATSACHE
„Wann bleiben Lügen folgenlos“
vom 22. April
Alles richtig Herr Dr. Dombek, bis auf einen kleinen juristischen Lapsus: Eine „falsche Tatsache“ gibt es nicht. Erstes BGB-TU-Semester mit Prof. Dr. Schwenn anno 1955. „Eine Tatsache kann nicht nicht falsch sein, wäre sie es, wäre es eben keine Tatsache.“
Henning Dittmer, Berlin Westend
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