SPIEGELBILD
Zur Schlossdebatte
Man kann nur hoffen, dass Folgendes erkannt wird: Die Öffnung des Schlosses ist eine Spiegelung der Gesellschaft, der Menschen und der Welt, die sich wandelt, öffnet und flexibel sein muss und auch will. Innen und Außen sind sichtbar, für die Stadt und alle Bürger!
Partizipatorischer Städtebau!
Aika Schluchtmann Architekten,
München
GROB FAHRLÄSSIG
„Bis die Decke bricht“ vom 30. November
Fassunglos habe ich hier über einen Lehrer gelesen, der mit seinen 13-jährigen Schülern über eine offensichtlich nicht tragfähige (sonst gäbe es ja keine Laufgänge) Decke in einem verschlossenen Dachraum kriecht. Ist denn diesem Lehrer auf Abenteuertour und allen, die sich zu seiner Unterstützung äußern (Schulamt, Landeselternsprecherin, Schulverwaltung) jedes Bewusstsein für Risiken und Gefahren abhanden gekommen? Und wenn dann ein Unglück geschieht, die Verantwortung für das eigene grob fahrlässige Verhalten schnell auf andere (hier die Bauunterhaltung) zu schieben, macht einen sprachlos. In jedem Haus gibt es Räume und Bereiche, die aus gutem Grund nicht für jeden zugänglich sind, sei es das Flachdach ohne Geländer, der elektrische Anschlussraum, der Aufzugsmaschinenraum, die Schornsteine oder eben eine nicht begehbar – und auch nicht zum Draufrumkriechen – geplante Unterdecke über einer Aula.
Dipl.-Ing. Götz Peter Kaiser, Architekt, Berlin-Kreuzberg
TAKTISCH KLUG
„Kraft überrascht die Genossen“, „Die Kraft des doppelten 'Nie'“ vom 30. November
Könnte es nicht sein, dass Hannelore Kraft früh- und rechtzeitig erkannt hat, dass ihr Metier die Landespolitik ist und dass auch sehr gute demoskopische Werte eine Landesmutter nicht automatisch ins Bundeskanzleramt tragen? Allenfalls der Zeitpunkt ihrer Ankündigung mag überraschen und taktisch bedingt sein. Kein SPD-Mitglied kann nun in der Erwartung, dass ein gescheitertes Votum zu Neuwahlen mit der Spitzenkandidatin Kraft führt, mit „nein“ stimmen.
Wolf-Rüdiger Heilmann,
Berlin-Schöneberg
BÄRENDIENST
Zur schwarz-roten Koalition
Das sind ja ’ne Menge Bärenfelle, die
die schwarz-roten Koalitionäre in spe
da schon verteilt haben. Doch in Berlin häuten sie keinen Bären – es sei denn, sie hätten ihn. Dabei wollen sie nur verdecken, dass es ihnen doch einzig darum geht, ihr Wirtschaftssystem über die Runden zu bringen und den Euro zu retten.
Norbert F. Schaaf, Koblenz
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