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Meinung: Leerlauf mit System

Die Parteien – freilich: nicht nur sie – betreiben oft einen enormen Aufwand, damit alles so bleibt, wie es ist. Man wählt jemanden, der im Wahlkampf einen roten Faden aufzeigen konnte, und erlebt hinterher den Betrieb als Hamsterrad: Verbände, Gewerkschaften, Länder, Parteien.

Die Parteien – freilich: nicht nur sie – betreiben oft einen enormen Aufwand, damit alles so bleibt, wie es ist. Man wählt jemanden, der im Wahlkampf einen roten Faden aufzeigen konnte, und erlebt hinterher den Betrieb als Hamsterrad: Verbände, Gewerkschaften, Länder, Parteien. Alle ringen um Einfluss. Alle tragen zum Leerlauf bei. Wenn es stimmt, dass wir in einer beschleunigten Zeit leben, Wissenschaft und Wirtschaft immer schneller werden und Innovationen in immer kürzeren Abständen glücken, dann leisten wir uns ein politisches System aus dem Postkutschenzeitalter. Wenn sich dieses Prozedere trotz des hohen Problemdrucks nicht ändert, wird langsam, unmerklich die Sehnsucht nach dem Autoritären, nach Macht und Chefworten zunehmen.

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