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Lehrerstreik: Raus aus der Sackgasse

Seit bald zehn Jahren verbeamtet Berlin seine Lehrer nicht mehr, und noch immer sind die Folgen dieser politischen Entscheidung nicht geheilt. Im Gegenteil: Erneut sind die Schulen durch einen Streik der Lehrer im Ausnahmezustand.

Seit bald zehn Jahren verbeamtet Berlin seine Lehrer nicht mehr, und noch immer sind die Folgen dieser politischen Entscheidung nicht geheilt. Im Gegenteil: Erneut sind die Schulen durch einen Streik der Lehrer im Ausnahmezustand. Die Hoffnung, ihre Schlechterstellung durch eine üppige Zulage überspielen zu können, hat sich nicht erfüllt. Durch ungeschickte Manöver wie Arbeitszeitkonten und zusätzliche Präsenztage hat der Senat einiges dazu beigetragen, die Streiklust noch weiter anzufachen. Und nun verschanzt er sich auch noch hinter den Zuständigkeiten der Tarifgemeinschaft der Länder, um der überfälligen tariflichen Eingruppierung der angestellten Lehrer zu entgehen. In dieser festgefahrenen Lage gibt es offenbar nur noch einen Ausweg, wenn der Senat unbefristete Lehrerstreiks mit unabsehbaren Folgen verhindern will: Er muss aus der Sackgasse heraus und zurück an den Verhandlungstisch. Vielleicht stellt sich dann heraus, dass es auch unterhalb der Maximalforderungen Lösungen gibt. Und wenn die Bildungsverwaltung nicht selbst in der Lage ist, solche Optionen zu entwickeln, muss sie einen Vermittler einschalten. sve

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