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Meinung: „Bild“ darf nicht Souverän werden

„Die Geschichtenmacher“ vom 4. September 2004 „Bild“ hat zwölf Millionen Leser, d.

„Die Geschichtenmacher“ vom 4. September 2004

„Bild“ hat zwölf Millionen Leser, d.h., zwölf Millionen Wähler beziehen ihre Informationen (nur) aus „Bild“. Wie diese Informationen manipuliert werden, schildert Ihr Artikel sehr anschaulich. Unter diesem Aspekt kann man sich nur an den Kopf fassen, wenn führende Politiker die Einführung des Plebiszits fordern. Das bedeutet doch z.B., dass wichtige Entscheidungen letztendlich von „Bild“Lesern getroffen werden. Wozu wählen wir denn noch ein Parlament, wozu wählt das Parlament eine Regierung, wenn diese sich vor der Verantwortung drückt und die Entscheidung dem angeblichen „Souverän“, letztlich also der „Bild“-Redaktion überlässt?

Hans-Joachim Kluge, Berlin-Charlottenburg

Endlich wieder einmal eine fundierte Auseinandersetzung mit den „Bild“-Zeitungsmachern und ihren Helfern und Zuträgern. Der eigentliche Skandal eines ganzen Berufsstandes besteht aber darin, dass es „Bild“ gelungen ist, die kaum mehr bestrittene Meinungsführerschaft in den Medien zu erringen.

Prof. Klaus Staeck, Heidelberg

Glückwunsch der Autorin für den Qualitäts-Artikel, Respekt der Redaktion. Gäbe es Hoffnung, solche aufklärenden Artikel häufiger im Tagesspiegel zu lesen, könnte ich glatt zum Abonnenten werden.

Klaus Tovar, Berlin-Friedrichshain

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