
© IMAGO/Maurice Tricatelle
Debatte um Hochhäuser in Berlin: Bleiben wir mal schön auf dem Teppich
Unser Leser will sich nicht „von geist- und geschmacklosen Hochhausklötzen umzingeln lassen“. Einige neuere Berliner Bauten aber lobt er. Und wie sehen Sie’s?
Stand:
Ich bin nur teilweise für solche neuen Hochhäuser in Berlin. Sie werden teuer, denn im Berliner Urstromteil gibt es keine stabilen Felsen, aber reichlich Sumpf tief runter bis zu tragfähigem Grund.
Eine Propaganda pro Hochhaus an sich lehne ich ab. Wir sollen uns als Berliner (jeglichen Geschlechts) also sowohl demütig klein als auch als urbane Gemeinschaft groß fühlen?! Und uns dann noch von geist- und geschmacklosen Hochhausklötzen umzingeln lassen, unter denen die beiden Hochhäuser am Breitscheidplatz/Bahnhof Zoo und vielleicht noch der neue Estrel-Solitär am S-Bahnhof Sonnenallee als einzige weiße Raben herausstechen?
Na, na, bleiben wir mal schön auf dem Teppich! Ich (und wohl auch etliche andere) will mir das nicht leisten und will es auch nicht wollen, und sehe durchaus nicht, wo ich da Teil einer „sozial denkenden Stadt“ ( was ist das überhaupt?) sein soll.
Und übrigens: Wer hielt sich bisher gern auf dem Alex auf? Das ist ein Einkaufs- und Umsteigezentrum seit mehr als 100 Jahren! Und das wird es auch bleiben müssen. Ergehen kann man sich auf der anderen Seite der Bahn unterm Fernsehturm, im Lustgarten, vor dem Humboldt- Forum. Bernd Rücker, Berlin-Lichterfelde
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