zum Hauptinhalt
05.12.2025, Berlin: Michel Friedman, Publizist und ehemaliger CDU-Politiker, spricht bei einer Veranstaltung vor dem Konrad-Adenauer Haus. Nahe dem Konrad-Adenauer-Haus haben Aktivisten des Zentrums für Politische Schönheit eine bronzene Statue des ermordeten Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke aufgestellt. Foto: Markus Lenhardt/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

© dpa/Markus Lenhardt

Debatte um Walter-Lübcke-Statue: Ein Zeichen für unsere Demokratie gesetzt

Unsere Leserin kritisiert einen Tagesspiegel-Artikel zur Denkmal-Aktion vor der CDU-Zentrale. Auch hätte sie gern mehr über Michel Friedmans Rede gelesen. Und wie sehen Sie’s?

Stand:

Ich bin sehr empört über den Tagesspiegel-Artikel „Keine Einwände der Familie?“ vom 7. Dezember 2025. Die Bedeutung der Einweihung dieses Denkmals ist dem Autor offenbar nicht bewusst.

In dem Artikel finden sich keine inhaltlichen Erläuterungen und Hintergründe für dieses hervorragende Denkmal. Keine Auszüge aus der ausgesprochen guten Rede von Michel Friedman, der die Bedeutung dieses Denkmals gerade in unserer Zeit hervorhebt und dazu genau ausführt, dass es sich eben nicht um eine Instrumentalisierung des sehr mutigen CDU-Politikers Walter Lübcke handelt.

Und dass es schon erstaunlich ist, dass die CDU selbst nicht an eine solche Ehrung gedacht hat. Offensichtlich taugt er ihr nicht zum Vorbild und das ist schon beunruhigend. Dabei muss gegenwärtig – so auch Michel Friedman – alles dafür getan werden, um die rechtsradikalen Tendenzen in unserem Land zu unterbinden, die Demokratie zu bewahren und die AfD zu verbieten.

Kein Wort davon in dem Artikel von Alexander Fröhlich. Stattdessen die Skandalisierung der Errichtung des Denkmals, obgleich die Familie Lübcke betont, wie im Text zu lesen, es sei wichtig, alles zu unternehmen, was „zur Stärkung der demokratischen Grundordnung und zur Abgrenzung nach rechts beitrage”. Hier gebe es keine Toleranz und dass die Brandmauer gegen Rechts stehen müsse.

Die Familie bekundet doch lediglich, dass sie in die Planung und Vorbereitung des Denkmals nicht eingebunden war. Das ist doch vielleicht auch verständlich.

Was will uns dieser Artikel eigentlich sagen? Ist er gegen das Denkmal? Findet er es problematisch, dass das Bezirksamt seine Zustimmung gegeben hat?

Ich bin jedenfalls sehr froh und dankbar, dass es Initiativen gibt, die sich einer solchen Ehrung Walter Lübckes annehmen, um zu mahnen und ein Zeichen für unsere Demokratie setzen. Dr. Leonore Ansorg, Berlin-Pankow

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })