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Meinung: Der Kanzler hat kein Gespür für Personalien

Betrifft: „Clement wird Schröders Superminister“ vom 8. Oktober 2002 Gerhard Schröders Gespür für richtige Personalien tendiert gegen null.

Betrifft: „Clement wird Schröders Superminister“ vom 8. Oktober 2002

Gerhard Schröders Gespür für richtige Personalien tendiert gegen null. Die vielen unter seiner Regie über Bord gegangenen Minister sollten ihm eigentlich eine Warnung sein. Mit der Berufung verdienter Parteisoldaten in Ministerämter zementiert man zwar den innerparteilichen Frieden, löst aber keine großen politischen Probleme.

Wolfgang Clement hat bereits bewiesen, dass er vom klugen Wirtschaften nur wenig versteht. Kein Bundesland hat so viele Subventionen für zum Teil haarsträubende Projekte angefordert und verteilt wie das seine: von der Steinkohle hin zu insolventen Trickfilmstudios bzw. einem Metrorapid, dessen Nutzen arg bezweifelt werden darf. Selbst „Not leidende“ Fußballvereine sollten mit Geschenken bedacht werden!

Ein derart laxer Umgang mit öffentlichen Mitteln bedeutet, dass der Landeshaushalt nur noch dadurch gerettet werden konnte, indem man nachfolgende Generationen für Bildung zur Kasse bittet. Sollte Wolfgang Clement „Superminister“ für Wirtschaft und Arbeit werden, so wird der Bundeshaushalt einen Schutzengel brauchen.

Rasmus Ph. Helt, Hamburg

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