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Meinung: Der Weltgendarm muss zurück ins Glied

„Nach dem Wirbelsturm Jedes hat seine Zeit“ vom 2. September 2005 Dem Autor ist insofern zuzustimmen, als es in der Tat eine gewisse Ohnmacht gegenüber Naturgewalten gibt.

„Nach dem Wirbelsturm Jedes hat seine Zeit“ vom 2. September 2005

Dem Autor ist insofern zuzustimmen, als es in der Tat eine gewisse Ohnmacht gegenüber Naturgewalten gibt. Es bedurfte nicht erst der Katastrophen der letzten Jahre, um uns nachdrücklich vor Augen zu führen, dass eben nicht alles machbar und beherrschbar ist. Und dennoch ist ihm in einem wesentlichen Punkt zu widersprechen. Es ist keineswegs zu früh, um über das miserable Krisenmanagement der USA zu reden. Die „Führungsmacht“ beweist einmal mehr ihren Dilletantismus im Umgang mit ungewöhnlichen Situationen. Sie demonstriert der Welt überzeugend ihre Unfähigkeit, kollektive Rettung und Hilfe zu organisieren. Auch aus der Ferne ist erkennbar, dass nichts funktioniert. Chaos allenthalten. Wenn schon Washington nicht begreift, dass es seinen Anspruch, Führer der Welt zu sein, endgültig verspielt, so kann man nur hoffen, dass künftig ein wenig Bescheidenheit in die Politik der USA einkehrt. Den Weltgendarmen und Oberlehrer der Menschheit gibt es nicht mehr, er muss ins Glied treten.

Frank Schumann, Berlin-Mitte

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