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Meinung: Der Wohlfahrtsstaat ist nicht mehr finanzierbar

Betrifft: Norbert Blüms Essay „Die letzte Reise“ vom 18. Mai 2003 Dass Norbert Blüm ein schlagfertiger und mit Humor beseelter Politiker ist, wusste ich, doch neu war mir die tief greifende und hinterfragende Philosophie, welche, ohne in die Pamphletform abzurutschen, über die allgemein vergleichende Sicht auf das Thema Tod und Krankheit in die realpolitische und wirtschaftliche Thematik des deutschen Gesundheitswesens überführt und im Anklang Lösungen anbietet.

Betrifft: Norbert Blüms Essay „Die letzte Reise“ vom 18. Mai 2003

Dass Norbert Blüm ein schlagfertiger und mit Humor beseelter Politiker ist, wusste ich, doch neu war mir die tief greifende und hinterfragende Philosophie, welche, ohne in die Pamphletform abzurutschen, über die allgemein vergleichende Sicht auf das Thema Tod und Krankheit in die realpolitische und wirtschaftliche Thematik des deutschen Gesundheitswesens überführt und im Anklang Lösungen anbietet.

Lösungen freilich, die so einfach klingen, dass es wohl kaum möglich sein wird, diese umzusetzen, jedenfalls nicht in diesem Staate. Dennoch gehört meiner Ansicht nach dieser Text zur Pflichtlektüre eines jeden Politikers, Pharmaunternehmers, Arztes und wer sonst noch eng mit dem „Gesundheitsproblem“ in ethischer, humanitärer, und auch wirtschaftlicher Weise verwoben ist. Denn dass der Sozialstaat, welcher zwischenzeitlich Wohlfahrtsstaat war, in seiner heutigen Form nicht mehr finanzierbar ist, dürfte jedem klar sein, doch konkrete Lösungen möchte niemand anbieten, wenn sie ihm selbst einen Teil seines Wohlstandes nehmen.

Stefan Lange, BerlinPrenzlauer Berg

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