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Meinung: Die Verteilungsgerechtigkeit steht auf dem Spiel

„Wer nicht richtig rechnet“ vom 10. Oktober 2004 Dieser Kommentar ist ein Lichtblick unter den Verzichtskommentaren der „medialen Auguren“.

„Wer nicht richtig rechnet“ vom 10. Oktober 2004

Dieser Kommentar ist ein Lichtblick unter den Verzichtskommentaren der „medialen Auguren“. Schumann analysiert schonungslos und pointiert die verhängnisvolle Allianz von RotGrün mit den Unternehmerverbänden und deren Wirtschaftsinstituten. Denen, so Schumann zutreffend, geht es nicht um wirtschaftliche Erfolge und Abbau der Arbeitslosigkeit, sondern um eine „grundsätzlich andere Verteilung von Einkommen und Macht…“. Es geht ihnen letztlich um eine andere Republik. Die Verteilungsgerechtigkeit ist als Ziel aufgegeben. Damit bringen diese Kräfte die Demokratie in Gefahr.

Hartmann Vetter, Berlin-Charlottenburg

Der Mut, diesen Artikel in Ihrer Zeitung zu veröffentlichen, erstaunt, weil er nicht in die übliche Presseposaune stößt, die die Mehrheit der Bürger schon nicht mehr ertragen kann. In dem Beitrag von Harald Schumann werden die Verhältnisse verbal wieder vom Kopf auf die Füße gestellt. Denn schließlich sollte die Volkswirtschaft die Ökonomie der Solidargemeinschaft eines freien Volkes sein – und nicht Beutegut weniger.

Brunhild und Rudolf Hermanns, Berlin-Wannsee

Gestern, am 10. Oktober, traute ich meinen Augen nicht: Ihr Artikel – die Karikatur eingeschlossen – ist das Beste, Zutreffenste und Wichtigste, was ich seit langem im Tagesspiegel gelesen habe. Nur: Warum erst jetzt?

Johannes Schrimpf, Berlin-Lichterfelde

Bravo! Endlich mal wieder eine brillante, spannende und zugleich umfassende Analyse der gegenwärtigen ökonomischen und sozialen Probleme unserer Gesellschaft, die nicht die gängigen Sprachregelungen der regierenden Politiker und so genannten Wirtschaftsexperten samt ihrem Anhang in den Medien nachbetet, sondern Erscheinungen und deren Hintergründe in den richtigen Zusammenhang bringt. Ganz so, wie es das Motto des Tagesspiegels „rerum cognoscere causas“ ja auch fordert. Schröder sollte Herrn Schumann anstellen, dann hätte er kein „Vermittlungsproblem“ mehr, er müsste dann allerdings auch eine andere Politik machen.

Peter Schinner, Berlin-Wedding

Dies ist eine Analyse gesellschaftlicher Verhältnisse in Deutschland, der inhaltlich nichts mehr hinzuzufügen ist. Wenn die Politik so fortgesetzt wird, werden sich ihre negativen Auswirkungen 2010 noch deutlicher zeigen als heute. Sie werden wohl Recht behalten und Deutschland wird gesellschaftlich und wahrscheinlich auch ökonomisch den Bach heruntergehen. Angesichts dieser Erwartungen blutet mein patriotisches und soziales Herz. Ich bin erst 32 Jahre alt, betreibe wegen erfolgloser Arbeitsplatzsuche ein Zweitstudium und sehe um mich herum in meiner Generation zumeist Entwicklungen, die für Hoffnungen keinen Anlass bieten!

Alexander Marschall, Berlin-Wilmersdorf

Harald Schumann wartet mit einem Gemengsel fragwürdiger Behauptungen auf. Mit Milliardenzahlen wird locker jongliert. Von angeblichen 270 Milliarden Euro jährlichem Wachstum haben die Arbeitnehmer nichts gesehen. Wer könnte was gesehen haben? Wird leider nicht exakt beantwortet. Vermutlich soll dumpf vermutet werden.

Dr. Manfred Rutsch, Berlin-Lichterfelde

Mit großer Freude haben wir registriert, dass es beim Tagesspiegel Redakteure gibt, welche an den fast schon verloren geglaubten journalistischen Ruhm Ihres Blattes erinnern. Wir haben daher einen Wunsch, von dem wir glauben, dass es ein Wunsch vieler nachdenklicher Bürger dieser Stadt und dieses Landes ist. Veröffentlichen Sie ständig und dauernd solche Artikel. Enttarnen Sie die Sprechblasenproduzenten und versuchen Sie, Herrn Schumann auch in viel beachteten Fernsehgesprächen zu platzieren.

Heike Hase und Peter Januszewski, Berlin-Zehlendorf

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