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Meinung: Eine gewaltige Schere tut sich auf

„Was des Staates ist“ vom 11. März 2006 Der Verkauf von Sozialwohnungen ist der Höhepunkt einer aus dem Ruder gelaufenen gesamtstaatlichen Schuldenpolitik.

„Was des Staates ist“ vom 11. März 2006

Der Verkauf von Sozialwohnungen ist der Höhepunkt einer aus dem Ruder gelaufenen gesamtstaatlichen Schuldenpolitik. Nach dem Motto „Rette sich wer kann“ wird die Flucht aus den erdrückenden Zinslasten betrieben. Der einst mit massiven Steuerförderungen subventionierte soziale Wohnungsbau wird mit massiven Preisabschlägen verschenkt, internationalisiert. US-Pensionsfonds freuen sich über Windfall-Profite aus den Notverkäufen. Amerikanische Rentner und Pensionäre erhalten künftig ihre Alters-Fondsrenditen aus den Mieteinnahmen deutscher Rentner und Pensionäre. Gleichzeitig droht in Deutschland eine massive Altersarmut infolge der sinkenden Rentenperspektiven. Eine gewaltige Schere tut sich hier noch auf. Eine Zukunftsvorsorge mit dem sozialen Wohnungsbau sieht anders aus.

Michael Springer,

Berlin-Charlottenburg

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