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Meinung: Es sind Kinder, nicht Soldaten

Zur Berichterstattung über die Bestsellerautorin Senait Mehari Wenn wir uns vor Augen führen, dass mindestens 250 000 Kinder weltweit täglich in irgendeiner Form in kriegerischen Auseinandersetzungen, davon ca. 50 Prozent der Kinder in Afrika eingesetzt sind, dass Zwangsrekrutierung und sexueller Missbrauch an der Tagesordnung sind, frage ich mich, ob es eigentlich wirklich so wichtig ist herauszufinden, ob die Darstellungen von Senait Mehari richtig, halb richtig oder gar falsch sind.

Zur Berichterstattung über die Bestsellerautorin Senait Mehari

Wenn wir uns vor Augen führen, dass mindestens 250 000 Kinder weltweit täglich in irgendeiner Form in kriegerischen Auseinandersetzungen, davon ca. 50 Prozent der Kinder in Afrika eingesetzt sind, dass Zwangsrekrutierung und sexueller Missbrauch an der Tagesordnung sind, frage ich mich, ob es eigentlich wirklich so wichtig ist herauszufinden, ob die Darstellungen von Senait Mehari richtig, halb richtig oder gar falsch sind.

Ich selbst habe in Addis Abeba, Äthiopien zwischen 1985 und 1987 gelebt. Ich habe in dieser Zeit viele Lkw-Kolonnen gesehen, die vor meiner Haustüre Richtung Norden, Eritrea unterwegs waren: zum Bersten gefüllt mit Jungen, die im Pubertätsalter waren, die von der Straße aufgelesen und in Konvois verfrachtet wurden. Es war schon damals bekannt, dass diese Kinder und Jugendlichen an der Front in die erste Reihe gestellt wurden, um die erfahrenen und älteren Soldaten zu schützen. Bislang ist es der Weltgemeinschaft noch nicht gelungen, diesen barbarischen Umgang mit Kindern auszumerzen.

Beate Warczinski, Kleinmachnow

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