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Meinung: Experten sind gefragt

Betrifft: Deutschamerikanisches Verhältnis Seit Kriegsbeginn berichtet die Presse über das gespannte Verhältnis zwischen Deutschen und Amerikanern. Das deckt sich ganz und gar nicht mit meinen Erfahrungen.

Betrifft: Deutschamerikanisches Verhältnis Seit Kriegsbeginn berichtet die Presse über das gespannte Verhältnis zwischen Deutschen und Amerikanern. Das deckt sich ganz und gar nicht mit meinen Erfahrungen. Sicher werden Amerikaner, die den Krieg unterstützen, hart kritisiert. Da geht es ihnen wie den Deutschen, die Amerikas Kurs gutheißen. Meine Erfahrung mit den deutschen Kritikern der amerikanischen Politik ist anders. Ich habe Amerikanistik studiert und beschäftige mich auch beruflich mit der amerikanischen Kultur. Mein Lebensgefährte ist Amerikaner. Seit einigen Tagen finden wir beide uns plötzlich in der Rolle von Experten wieder, die ein starkes Bedürfnis nach Information über die politischen Entwicklungen, die geschichtlichen Grundlagen und die innenpolitischen Auswirkungen zu befriedigen versuchen. Kein Gespräch, das wir bisher führt, hatte einen feindseligen Unterton. Man weiß, dass man nicht allein Bush, Cheney, Ashcroft und Rumsfeld zuhören darf, wenn man Amerika verstehen möchte.

Änne Troester, Berlin-Prenzlauer Berg

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