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Meinung: Gedenkort im Grunewald erhalten

„Die Rampe“ vom 29. Januar 2005 Die Nachricht des Tagesspiegels, wonach die Rampe des Bahnhofs Grunewald abgerissen werden soll, und an deren Stelle GrunewaldVillen gebaut werden sollen, hat einen tief greifenden Schock bei mir hervorgerufen – sind wir doch gerade dabei, die Produktion des Films „Der letzte Zug“ vorzubereiten.

„Die Rampe“ vom 29. Januar 2005

Die Nachricht des Tagesspiegels, wonach die Rampe des Bahnhofs Grunewald abgerissen werden soll, und an deren Stelle GrunewaldVillen gebaut werden sollen, hat einen tief greifenden Schock bei mir hervorgerufen – sind wir doch gerade dabei, die Produktion des Films „Der letzte Zug“ vorzubereiten. Gemeint ist hiermit der letzte Zug, der mit den letzten jüdischen Einwohnern der Stadt Berlin nach Auschwitz fuhr. Diese 1200 Juden wurden von der Rampe des Bahnhofs Grunewald in das Todeslager deportiert. Dies geschah im Frühjahr 1943. Es war das Geburtstagsgeschenk für den Führer von Goebbels, der Berlin zum 20. April „judenrein“ machen wollte. Durch den Film wird der Bahnhof Grunewald und somit die Rampe verewigt.

Sollte das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf die Genehmigung erteilen, die Rampe abzureißen und an deren Stelle Privatvillen zu errichten, so würde ich dies als äußerst schändliche Handlung bewerten und stehe damit sicherlich nicht allein da.

Artur Brauner, CCC Film, Berlin-Charlottenburg

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