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Meinung: Gefährlicher Populismus

Betrifft: Einheit des westlichen Bündnisses Der Hang des Bundeskanzlers zum Populismus, wie er in der Irak-Frage zum Ausdruck kommt, ist verhängnisvoll. Mit seinen Ausführungen hat Gerhard Schröder ohne ausreichenden Grund die Einheit des westlichen Bündnisses beschädigt und dem Diktator in Bagdad eine Verschnaufpause beschert, für die alle Feinde der westlichen Freiheit dem deutschen Bundeskanzler offensichtlich dankbar sind.

Betrifft: Einheit des westlichen Bündnisses

Der Hang des Bundeskanzlers zum Populismus, wie er in der Irak-Frage zum Ausdruck kommt, ist verhängnisvoll. Mit seinen Ausführungen hat Gerhard Schröder ohne ausreichenden Grund die Einheit des westlichen Bündnisses beschädigt und dem Diktator in Bagdad eine Verschnaufpause beschert, für die alle Feinde der westlichen Freiheit dem deutschen Bundeskanzler offensichtlich dankbar sind. Kein deutscher Bundeskanzler vor Gerhard Schröder – die sozialdemokratischen Politiker Willy Brandt und Helmut Schmidt selbstverständlich einbezogen – hätten es auf sich genommen, für ein paar tausend Stimmen verträumter Pazifisten einen Grundpfeiler deutscher Außenpolitik zu gefährden. So hat zum Beispiel Helmut Schmidt – gegen die lauten Proteste auf den Straßen, an denen sich vermutlich auch der junge Gerhard Schröder beteiligt haben wird, – im Einvernehmen mit den USA den Nato-Doppelbeschluss durchgesetzt, der nicht nur der Bundesrepublik, sondern ganz Europa den gefährdeten äußeren Frieden erhalten hat. Bundeskanzler Schröder und sein Außenminister werden es hinnehmen müssen, dass sie von nun an als Protagonisten einer politischen Haltung empfunden werden, die der Schriftsteller Ralph Giordano als „pathologischen Antiamerikanismus“ bezeichnet hat.

Klaus Leiste, Braunschweig

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