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Meinung: Geistige Korruption von Schriftstellern

„Handke verteidigt Teilnahme an Milosevic-Begräbnis“ vom 27. März 2006 Dass der Schriftsteller Peter Handke etwas derartiges tun würde, war vorauszusehen, nachdem er seinen Helden Milosevic bereits im Haager Kriegsverbrechergefängnis besucht hat und die Schuld an den Balkankriegen ausschließlich auf nichtserbischer Seite sieht.

„Handke verteidigt Teilnahme an Milosevic-Begräbnis“ vom 27. März 2006

Dass der Schriftsteller Peter Handke etwas derartiges tun würde, war vorauszusehen, nachdem er seinen Helden Milosevic bereits im Haager Kriegsverbrechergefängnis besucht hat und die Schuld an den Balkankriegen ausschließlich auf nichtserbischer Seite sieht.

Sicher ist auch einem Schriftsteller ein Recht auf Irrtum zuzubilligen. Allerdings endet dieses dort, wo er sich mit Stellungnahmen, Bewertungen und Kommentaren in die politische Welt begibt, Völkermord (zum Beispiel Srebrenica) leugnet oder rechtfertigt und einem blutbefleckten Diktator bis über den Tod hinaus öffentlich die Treue hält.

Man sollte ihn bei nächster Gelegenheit einmal danach fragen, wie er eigentlich die moralische Verantwortung eines Schriftstellers sieht. Die vielen Beispiele geistiger Korruption von Schriftstellern im Nationalsozialismus und Kommunismus sind unvergessen.

Klaus Pfeiffer, Berlin-Staaken

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