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Meinung: Geschichten für gute Momente

Zur wöchentlichen Nachrufe-Seite Jeder hat seine Marotten beim Lesen „seiner Zeitung“ und Lieblingsseiten, die er sich sofort rausfischt, während andere möglicherweise sogar ungelesen in den „Container“ fliegen. EIN Blatt aber fische ich mir raus und lese es NICHT!

Zur wöchentlichen Nachrufe-Seite

Jeder hat seine Marotten beim Lesen „seiner Zeitung“ und Lieblingsseiten, die er sich sofort rausfischt, während andere möglicherweise sogar ungelesen in den „Container“ fliegen. EIN Blatt aber fische ich mir raus und lese es NICHT! Soll heißen: Nicht sofort! EINE Seite wird sauber zusammengelegt und zurückgelegt für einen der wenigen „guten Momente“ in jeder Woche. Dann genieße ich die Seite mit den „Nachrufen“. Warum dieses „Ritual“? Ich weiß, was mich eine jede Woche erneut erwartet: Sehr einfühlsam geschriebene Artikel, die mich harten Entscheidungsträger zum Nachdenken bringen und gar zu Tränen rühren. Als vor vielen, vielen Ausgaben das erste Mal diese Artikel auftauchten, dachte ich spontan: Jetzt rasten sie aus!, war aber schon sehr bald von diesen Artikeln eingenommen. Genug „gelobhudelt“, jetzt kommt (rein präventiv) der Zeigefinger: Bitte halten sie das hohe Niveau dieser Artikel! Das gelingt nicht mit dem Zusammentragen von Fakten alleine, sondern mit dem, was in einer Zeitung eigentlich nicht so im Vordergrund stehen sollte: Gefühl.

Joachim Haupt, Berlin-Hermsdorf

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