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Meinung: Graffiti unter Drogen

„Graffitisprayer stachen Zeugen nieder“ vom 17. Juli 2005 und „Polizei sucht Sprayer wegen Totschlags“ vom 18.

„Graffitisprayer stachen Zeugen nieder“ vom 17. Juli 2005 und „Polizei sucht Sprayer wegen Totschlags“ vom 18. Juli 2005

Dieser Vorfall ist ein weiteres Puzzlestück im Bild der verrohenden und gewaltbereiten Jugend. Es ist grade ein paar Wochen her, dass eine inzwischen sechs (!) Jahre alte Gesetzesinitiative zur Verschärfung des GraffitiUnwesens endlich die Gremien passiert hat und in Kraft getreten ist. Ein Aufschrei der Empörung war von Politikern zu hören, die dies als „überzogen“ und angeblich die jugendliche Entwicklungsfreiheit behindernd geißelten.

Es sind die gleichen Politiker, die einer Legalisierung weicher Drogen das Wort reden. Die Graffitiszene ist eng mit dem Konsum weicher Drogen verbunden. Im Drogenrausch wächst offenkundig die Kreativität beim Beschmieren fremden Eigentums und leider sinkt auch die Hemmschwelle für die Anwendung roher Gewalt.

Wer die Graffitiszene verharmlost und den Drogenkonsum Jugendlicher als förderlich erachtet, handelt verantwortungslos.

Lutz Hansen, Landesvorsitzender des Bundes Deutscher Kriminalbeamter (BDK), Berlin

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