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Meinung: Grenzgebiete

„Land gewinnt / Antenne Brandenburg Marktführer in der Region“ von Joachim Huber vom 7. August In Ihrem Artikel schreiben Sie zutreffend, dass die seit dem 6.

„Land gewinnt / Antenne Brandenburg Marktführer in der Region“

von Joachim Huber vom 7. August

In Ihrem Artikel schreiben Sie zutreffend, dass die seit dem 6. August vorliegende Media-Analyse Radio 2008/II (die Darstellung der Reichweiten für das Medium Radio) nicht mit der Erhebung vom Frühjahr 2008 vergleichbar ist, da zum ersten Mal eine Erweiterung der Grundgesamtheit um Kinder ab zehn Jahren und EU-Ausländer vorgenommen wurde.

Bedauerlich ist jedoch, dass in einem anderen Aspekt weniger differenziert vorgegangen wurde und Äpfel mit Birnen verglichen wurden: Die Darstellung der Hörerzahlen und die grafische Rangliste der Sender haben sehr pauschal stattgefunden, ohne zwischen den Regionen Berlin und Brandenburg zu unterscheiden. Selbstverständlich sind beide Bundesländer medienrechtlich als Einheit zu betrachten. Ein direkter Vergleich der Hörerzahlen der jeweiligen Sender hinkt dennoch.

Es gibt auf der einen Seite „Brandenburger Sender“, wie Antenne Brandenburg, die auch ganz Berlin abdecken. Auf der anderen Seite gibt es „Berliner Sender“, wie 105’5 Spreeradio oder 104.6 RTL, deren Empfangsgebiet bereits einige Kilometer hinter der Stadtgrenze endet. In Wittstock, Schwedt, Lübbenau und in anderen Brandenburger Städten können diese und andere private Radiosender gar nicht gehört werden.

Insofern lässt die unterschiedliche Empfangssituation keinen direkten, beziehungsweise keinen unkommentierten Vergleich zu. Der Artikel wird dieser spezifischen Situation leider nicht gerecht.

Aus unserer Sicht hätte eine kurze gesonderte Darstellung der Berliner Region zu mehr Klarheit geführt.

Michael Duderstädt, Leitung

Kommunikation & Medienpolitik,

RTL Radio Deutschland GmbH,

Berlin-Charlottenburg

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