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Meinung: Griechische Zyprioten sagen „Ja“ zur Einheit

„Reif für die Insel“ vom 22. Dezember 2004 Mit Erstaunen lasen wir in Ihrer seriösen Zeitung den Artikel von Gerd Höhler und Susanne Güsten, welcher die zyprische Frage einseitig betrachtet und den Eindruck erweckt, als wäre das Fortbestehen der Teilung Zyperns auf das „Nein“ der griechischen Zyprioten zurückzuführen.

„Reif für die Insel“ vom 22. Dezember 2004

Mit Erstaunen lasen wir in Ihrer seriösen Zeitung den Artikel von Gerd Höhler und Susanne Güsten, welcher die zyprische Frage einseitig betrachtet und den Eindruck erweckt, als wäre das Fortbestehen der Teilung Zyperns auf das „Nein“ der griechischen Zyprioten zurückzuführen.

Niemand darf vergessen, dass die Insel aufgrund der türkischen Invasion und der noch anhaltenden türkischen Besatzung geteilt wurde und dass die Türkei und die türkischzyprische Seite dreißig Jahre lang jeden Plan zur Lösung des Problems ablehnten, welchen die griechisch-zyprische Seite übrigens annahm.

Wenn man nun von einer konstruktiven Haltung der Türkei (des Täters) und von einem Mangel an Bereitschaft Zyperns (des Opfers) redet, so ist dies ein Widerspruch und lässt an den guten Absichten der Verfasser des Artikels zweifeln.

Ferner haben der zyprische Präsident und seine Regierung am 17. Dezember 2004 eine verantwortungsvolle Haltung eingenommen und der ganzen Welt, an erster Stelle ihren EU-Partnern, bewiesen, dass die Republik Zypern ein demokratischer Staat ist, dessen Ansprüche sowohl dem internationalen Recht als auch den Prinzipien der EU selbst entspringen. Die Beweggründe ihres Handelns sind keine anderen als die Rechtsgrundsätze selbst, wodurch sie die legitimen Interessen des zyprischen Volkes in seiner Allgemeinheit sichert.

Dr. Michalis A. Zacharioglou, Gesandter der Botschaft der Republik Zypern, Berlin

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