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Meinung: Kochen wie ein Meister

„Kaviar und Kostenrechnung“ vom 5. März 2006 Dass ich der Autorin als „Berliner Meisterkoch 2005“ als Leitbild der Küchenchefs ohne Meister zur Verfügung stehe, freut mich.

„Kaviar und Kostenrechnung“

vom 5. März 2006

Dass ich der Autorin als „Berliner Meisterkoch 2005“ als Leitbild der Küchenchefs ohne Meister zur Verfügung stehe, freut mich. Dass Herr Richter von der IHK feststellt, dass ich wahrscheinlich so gut koche wie ein Meister, lässt mich schmunzeln. Nun mal Klartext, die Bedeutung des Meistertitels für Köche, die zu den besten 100 in Deutschland zählen, ist deswegen so niedrig, weil die praktische Prüfung von Urgesteinen abgenommen wird, die von der tagesaktuellen Entwicklung etwa zwei Dekaden entfernt sind. Wenn die Prüfung von zeitgeistigem Verständnis für den praktischen Teil beseelt würde, hätte der Begriff Meister bei den folgenden Generationen auch eine höhere Anerkennung. Wenn die IHK mehr Küchenmeister hervorbringen möchte, so muss sie mit der Zeit gehen, was Prüfer und Prüfungsinhalte im praktischen Teil betrifft. Die Theorie, das sehe ich ähnlich, gibt fast jedem noch Spielraum, sich damit in einigen Bereichen zu verbessern.

Tim Raue, Executive Chef

Swissôtel Berlin, Berlin-Charlottenburg

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