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Meinung: Oxfam bewirkte in Äthiopien nur Gutes

„Wenn Gutmenschen Schlechtes bewirken“ vom 26. Juni 2005 In seinem Beitrag zu den Live8Konzerten stellt David Rieff die abenteuerliche Behauptung auf, dass die äthiopische Regierung 1995 die UN und die Nichtregierungsorganisationen (einschließlich Oxfam) in gleicher Weise zu unfreiwilligen Helfern ihrer todbringenden Umsiedlungen machte, wie es die Nazis 1940 mit dem Internationalen Komitee des Roten Kreuzes (IKRK) bezüglich der Vernichtungslager getan hätten.

„Wenn Gutmenschen Schlechtes bewirken“ vom 26. Juni 2005

In seinem Beitrag zu den Live8Konzerten stellt David Rieff die abenteuerliche Behauptung auf, dass die äthiopische Regierung 1995 die UN und die Nichtregierungsorganisationen (einschließlich Oxfam) in gleicher Weise zu unfreiwilligen Helfern ihrer todbringenden Umsiedlungen machte, wie es die Nazis 1940 mit dem Internationalen Komitee des Roten Kreuzes (IKRK) bezüglich der Vernichtungslager getan hätten. Diese Aussage ist empörend und völlig abwegig.

In Äthiopien 1995 stand niemand vor der Entscheidung, wie das IKRK 1940 in Deutschland, ein bisher unbekanntes Verbrechen riesigen Ausmaßes öffentlich zu machen oder zu schweigen. Die Umsiedlungspolitik der äthiopischen Machthaber war allgemein bekannt.

David Rieff meint, dass es manchmal richtiger ist, auf Hilfe zu verzichten. Dem stimmen wir zu. In besonderen Situationen hat Oxfam die Arbeit eingestellt, weil wir nicht sicher sein konnten, dass unsere Hilfe die Bedürftigsten erreicht. Auch 20 Jahre nach den Ereignissen in Äthiopien sind wir sicher, damals zur Zeit des Bürgerkriegs und der brutalen Umsiedlungsmaßnahmen, die richtigen Entscheidungen getroffen und der Zivilbevölkerung auf beiden Seiten des Konflikts geholfen zu haben.

Jörn Kalinski, Pressesprecher

Oxfam Deutschland e.V.

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