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Meinung: Paragrafenreiterei zu Lasten der Ermittler

Betrifft: „Die Hände gebunden“ vom 19. Februar 2003 Mich hat Ihr Bericht wütend gemacht!

Betrifft: „Die Hände gebunden“ vom 19. Februar 2003

Mich hat Ihr Bericht wütend gemacht! In solch einem Fall, wo der Verdächtige ein Verbrechen (die Entführung) zugibt, nun die Ermittler bzw. die Führung der Polizei wegen der Androhung von Gewalt anzuklagen, stellt ja fast das Verschuldensprinzip auf den Kopf. Welcher Normalbürger könnte es verstehen, wenn das Leben eines oder mehrerer Menschen durch seltene Maßnahmen gerettet werden könnte, aber aus juristischer Sicht dies nicht sein darf?!

Da dies ein Ausnahmefall war und durch den Aktenvermerk nicht einmal vertuscht werden sollte, hoffe ich, dass sich hier die Vernunft durchsetzen wird und die Verantwortlichen in der Richtigkeit ihrer Handlungsweise bestätigt werden.

Führungskräften, die ja durch Leistung und Verantwortlichkeit in diese Position gekommen sind, sollte ein gewisses Maß an Fingerspitzengefühl in Extremsituationen zugestanden werden, welches ich aber in letzter Zeit allgemein durch „Paragrafenreiterei“ in unserer Gesellschaft vermisse.

Harald Weber, BerlinBuckow

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