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Meinung: S-Bahn: Fahrgäste scheinen eher zu stören

„S-Bahn schränkt Angebot weiter ein“von Klaus Kurpjuweit vom 30. DezemberIm Laufe des Jahres 2010 wird es also wieder einen normalen Fahrplan geben.

„S-Bahn schränkt Angebot weiter ein“

von Klaus Kurpjuweit vom 30. Dezember

Im Laufe des Jahres 2010 wird es also wieder einen normalen Fahrplan geben. Aber das Jahr ist ja lang, wer weiß, was da noch so alles dazwischen kommt. Man bezahlt also brav im Voraus seine Jahreskarte im guten Glauben, damit gut und flexibel in Berlin unterwegs sein zu können und erlebt:

– im Winter 2008-2009 ein stark eingeschränktes, unregelmäßiges Angebot

– im Sommer/Herbst 2009 eine mehr als zweimonatige Sperrung einiger Strecken ohne akzeptables Alternativangebot

– und im Winter 2009/2010 wieder ein stark eingeschränktes Angebot.

Es wird von der S-Bahn-GmbH also für eine Leistung Geld genommen, die aufgrund von grober Fahrlässigkeit oder sogar aufgrund vorsätzlichen Handelns nicht erbracht wird, und die dafür Verantwortlichen meinen, mit einem Almosen (Rückerstattung einer Monatsrate) sei alles geregelt …

Clemens Pichl, Berlin-Charlottenburg

Beim Thema S-Bahn in Berlin geht einem allmählich die Hutschnur hoch: Das Maß ist längst schon übervoll meine Herren S-Bahn- und DB-Verantwortliche. Als Miteigentümer erwarten wir Bürger hier endlich Konsequenzen! Wann handeln endlich die politisch Verantwortlichen?

Jörn Dargel, Berlin-Zehlendorf

Die S-Bahn hat in den vergangenen Feiertagen eindrucksvoll gezeigt, dass Fahrgäste nur stören und eine zu vernachlässigende Rolle im laufenden Betrieb darstellen. Mit grossem Eifer und Sorgfalt wurden Anschlüsse verhindert, Fahrzeiten mehr als verdoppelt. Dies alles nur, damit sich das Säckel der Bahn erheblich weiter füllen konnte.

Man braucht ja günstigerweise überhaupt keinen wirtschaftlichen Gewinn zu machen, sondern zweigt einfach von vornherein mehr als die Hälfte des Betriebszuschusses der Stadt Berlin ab. Investitionen in den laufenden Betrieb würden den Niedergang der S-Bahn ja auch nur behindern. Dies alles geht so wunderbar gut, weil man sich auf einen Bürgermeister in Berlin verlassen kann, der weiterhin seinen Kuschelkontakt zur Deutschen Bahn hält.

Michael Zimmermann,

Berlin-Kreuzberg

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