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Meinung: Soziales Verhalten - bei den Eltern gelernt

„Kampf gegen Jugendgewalt - Senat will Eltern helfen“ vom 6. Februar Ich frage mich, welche Art von Politiker eigentlich im Senat sitzt, dass es erst allmählich auch dort „durchsickert", dass Erziehung zu allererst in der Familie stattfindet, stattfinden muss!

„Kampf gegen Jugendgewalt - Senat will Eltern helfen“ vom 6. Februar

Ich frage mich, welche Art von Politiker eigentlich im Senat sitzt, dass es erst allmählich auch dort „durchsickert", dass Erziehung zu allererst in der Familie stattfindet, stattfinden muss! Ungeachtet aller Hilfen von außen.

Schon vor ca. 15 Jahren, als meine Tochter noch zur Schule ging, war ich bei von der Berliner Politik initiierten öffentlichen Vorträgen und sagte genau dieses. Damals schon begannen Übergriffe in Schulen durch Schüler. Die Eltern sind die ersten Menschen, an denen sich ein Baby und Kleinkind orientiert. Deren Verhalten gegenüber dem Kind, gegenüber den restlichen Familienmitgliedern und der gesamten Öffentlichkeit, bildet sich beim Sprössling ab. Es erlebt, ob Vater und Mutter oft streiten, schreien und ob der Vater schlecht mit der Mutter umgeht. Es erlebt, ob Gespräche stattfinden oder nicht, es erlebt und erträgt ggf. Schläge. Es erlebt Rücksichtnahme, Verständnis oder auch nicht.

Experten sagen, dass die charakterliche Struktur eines Kindes in der Regel mit fünf Jahren ausgebildet ist. Ab hier zeige sich, ob es sozial oder a-sozial geprägt wurde. Deshalb ist es für mich unverständlich, dass dies in den ganzen Diskussionen als neueste, vorher nicht zu vermutende Erkenntnis gehandelt wird. Ich als Mutter und Mensch mit einigermaßen intaktem Denkvermögen, kann da nur sagen: lächerlich.

Jutta Härte, Berlin-Schöneberg

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