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Meinung: Teuer und überflüssig

Zum Beschluss, in München vom Flughafen bis zum Hauptbahnhof den Transrapid zu bauen Diese vorgesehene Kurzstrecke für den Transrapid ist das unsinnigste, teuerste und überflüssigste Verkehrsmittel aller Zeiten: zu teuer für die Planung, den Bau, den Betrieb und für die vorgesehenen Benutzer. Längst bekannt ist, dass eine verbesserte S-Bahn-Verbindung mit Haltepunkten zwischen dem Münchner Zentrum und dem Flughafen relativ leicht einzurichten und zu finanzieren ist.

Zum Beschluss, in München vom Flughafen bis zum Hauptbahnhof den Transrapid zu bauen

Diese vorgesehene Kurzstrecke für den Transrapid ist das unsinnigste, teuerste und überflüssigste Verkehrsmittel aller Zeiten: zu teuer für die Planung, den Bau, den Betrieb und für die vorgesehenen Benutzer. Längst bekannt ist, dass eine verbesserte S-Bahn-Verbindung mit Haltepunkten zwischen dem Münchner Zentrum und dem Flughafen relativ leicht einzurichten und zu finanzieren ist. Verkürzungen der Fahrtdauer zum Flughafen spielen kaum eine Rolle, zumal sich die Wartezeiten seit der Einführung langwieriger Kontroll- und Prüfzeiten am Abflugort erheblich verlängert haben. Wer jetzt in ein Land mit Visumpflicht geflogen werden soll wie in die USA, soll bereits zwei Stunden vor Abflug am Schalter erscheinen. Was machen da die zehn Minuten Zeitersparnis aus?

Unsinnig ist die Transrapid-Planung allein schon, weil sie nur den Münchner Hauptbahnhof als Abfahrt vorsieht. Aus dem Großraum München würde auch nach Inbetriebnahme eines Transrapid für ein Ehepaar mit zwei Kindern und Urlaubsgepäck die Taxifahrt zum Flughafen immer noch bequemer und sogar billiger sein als die Fahrt mit vier Personen im Transrapid für voraussichtlich ca. 25 Euro pro Person.

Die geradezu fanatische Propagierung der Transrapid-Interessen durch Politiker und involvierte Lobbyisten argumentiert in verdächtiger Weise mit sekundären Zweckbindungen: der Transrapid als Referenzstrecke, als Verkaufsvehikel für die Firmen Siemens und Thyssen-Krupp. Die Zeitersparnis für relativ wenige Leute rechtfertigt in keiner Weise die enormen Investitionen.

Reinhard Müller-Mehlis,

Unterschleißheim

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