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Meinung: Verantwortung fordern

Betrifft: „Wo fängt die Gier an?“ vom 21.

Betrifft: „Wo fängt die Gier an?“ vom 21. Januar 2004

Dem Kommentar kann ich voll zustimmen. Weiß Frau Merkel, wovon sie spricht, wenn sie durch den MannesmannProzess den Standort Deutschland gefährdet sieht? Das Gegenteil dürfte der Fall sein.

Endlich kommt eine öffentliche Diskussion in Gang, wo die Grenzen der Freiheit für wirtschaftliches Handeln liegen müssen. Wo Verantwortung einzufordern ist insbesondere von den Unternehmen, die sich immer mehr dem Einfluss nationaler Wirtschafts- und Finanzpolitik entziehen. Die ungerührt von Erkenntnissen um globalwirtschaftliche Zusammenhänge rücksichtslos Gewinnmaximierung und -abzug betreiben. Die sich immer mehr von den Interessen der sie tragenden Menschen entfernen. Denn hier liegen die eigentlichen Ursachen der wirtschaftlichen Krise, nicht im wirtschaftspolitischen Geschick oder Unvermögen einer nationalen Regierung, wie man dem Bürger suggerieren will. Und die Menschen, deren Bedürfnisse die Wirtschaft an sich organisiert decken sollte, werden mitziehen, wenn sie sehen, dass die Maßstäbe geradegerückt werden.

Klaus-Peter Reinhard, Berlin-Dahlem

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