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Meinung: Wer regiert uns – das ist die Frage

„Migranten drohen Merkel – Wie türkische Blätter über die Reform des Zuwanderungsrechts berichten“ vom 2. April Sieht man sich die Reaktionen der türkischen Politiker und Verbände an, kann man eigentlich nur zu einem Ergebnis kommen: Das Gesetz geht in die richtige Richtung.

„Migranten drohen Merkel – Wie türkische Blätter über die Reform des Zuwanderungsrechts berichten“ vom 2. April

Sieht man sich die Reaktionen der türkischen Politiker und Verbände an, kann man eigentlich nur zu einem Ergebnis kommen: Das Gesetz geht in die richtige Richtung. Verwundert reibt man sich die Augen und fragt sich dann, wer regiert uns eigentlich? Die türkischen Politiker und Verbände oder die Bundesregierung?

Es ist in meinen Augen eine grenzenlose Frechheit, was da an Reaktionen kommt. Und auch wenn hier bestimmte Länder von dieser Regelung ausgenommen werden; es ist das alleinige Recht des deutschen Staates, Einwanderungskriterien festzulegen. Schlimm genug, wenn man Selbstverständliches per Gesetz regeln muss! Damit meine ich das Erlernen der deutschen Sprache! Die Drohung den Integrationsgipfel zu verlassen, ist dabei, wie man so schön sagt, ein Schuss ins eigene Bein. Sie ist Wasser auf die Mühlen derjenigen, die der Meinung sind, dass es gerade die Migranten aus den islamischen Ländern an dem nötigen Integrationswillen fehlen lassen. Und das sind nicht gerade wenige Bundesbürger!

Und natürlich kommt auch die Frage auf, warum gerade Deutschland kritisiert wird. In anderen Staaten wird das Erlernen der Landessprache schon sehr viel länger verlangt – und auch kontrolliert und durchgesetzt. Und was dabei auch noch wichtig ist – man muss für seinen Lebensunterhalt selbst aufkommen! Und auch den Aspekt sollte man nicht vergessen. Familienzusammenführung muss, wenn einem die Umstände nicht zusagen, doch nicht zwangsläufig in Deutschland erfolgen. Zum einen kann doch der vermeintliche Ehepartner in die Türkei gehen, und zum anderen kann man gemeinsam in ein anderes Land seiner Wahl ziehen – wenn man denn die dortigen Zuwanderungsbedingungen erfüllt. So wie es 147 000 Deutsche im letztem Jahr getan hatten.

So gesehen scheint der wahre Grund für die Reaktionen der zu sein, dass sie nun befürchten, Deutschland als letzte Insel der Glückseligkeit zu verlieren. Und das ist gut so.

Uwe Hennig, Berlin-Gesundbrunnen

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