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Meinung: Wir werden die Krise noch spüren

Zur WirtschaftskriseDer Mensch vergisst so schnell. Wie anders ist zu erklären, dass nach den Horrorszenarien der Wirtschaftswissenschaftler zu Beginn dieses Jahres, die Börsen in aller Welt wieder die Höhe schießen und vom Verbraucher konsumiert wird, als wäre sein Einkommen für die nächsten zehn Jahre sicher?

Zur Wirtschaftskrise

Der Mensch vergisst so schnell. Wie anders ist zu erklären, dass nach den Horrorszenarien der Wirtschaftswissenschaftler zu Beginn dieses Jahres, die Börsen in aller Welt wieder die Höhe schießen und vom Verbraucher konsumiert wird, als wäre sein Einkommen für die nächsten zehn Jahre sicher?

Der Dax stieg kürzlich über 5700 Punkte, Audi überlegt nach der Beantragung von Kurzarbeit Ende Februar, mit 100 Millionen bei den Bayern einzusteigen. Was jedoch wirklich schockiert, ist nicht das Gebaren der Unternehmen. Sie tun was sie können und vor allem, was ihnen erlaubt wird zu tun. In Kalkulationen, Wachstumsberechnungen und Prognosen bleibt der Mensch die große Unbekannte in der Gleichung. Und wie unberechenbar der doch ist. Rennt Kleinwagen kaufen, während die Arbeitslosigkeit steigt und Millionen weitere Jobs gefährdet sind.

Die großen Entlassungen kommen. Das ist sicher. Nur weil nach den vielen Hiobsbotschaften das Leben doch irgendwie weitergeht, heißt das noch lange nicht, dass die größte Wirtschaftskrise seit den zwanziger Jahren ausgeblieben ist. Die Maßnahmen der großen Koalition haben die Krise nicht abgewendet, sondern zeitlich verschoben.

Sebastian Dobberstein,

Berlin-Schöneberg

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