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Meinung: Link in die Zukunft

DIE SPD UND DIE ABWEICHLER

Wie so oft liegt die Wahrheit in der Mitte. Also, Recht haben diejenigen, die der SPDFührung vorwerfen, dass sie (auch der Partei) nicht gut genug erklärt, warum die Agenda 2010 die Zukunft sichert. Und die fordern, dass die Agenda, guter Tradition folgend, sozial so ausgewogen wie möglich sein sollte. Doch eben um das Mögliche geht es, und deshalb haben auch die anderen das Recht, sich gegen Vorwürfe zu wehren, sie seien „kalte Hundeschnauzen und eiskalte Engel“. Hier hat Heide Simonis der Mehrheit aus dem Herzen gesprochen. Bei dieser Mehrheit schlägt das Herz immer noch links, nur verhält sie sich nicht dogmatisch, sondern pragmatisch. Und die Zahl der Abweichler ist so hoch nicht, als dass man nicht versuchen könnte, sie doch noch zu gewinnen. Wer die sechs allerdings beschimpft, der fordert Widerspruch und Widerstand erst recht heraus. Das ist für das Gelingen der Sache genau falsch. Denn den Fraktionszwang gibt es aus wohl erwogenen Gründen – aber er folgt der Einsicht. cas

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