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Linke und Mauer: Zementiert

Gesine Lötzsch hat immer noch nicht verstanden. Da kann man nur sagen: Die Linke diskreditiert sich, so gut sie kann.

Gesine Lötzsch hat immer noch nicht verstanden. Da kann man nur sagen: Die Linke diskreditiert sich, so gut sie kann. Sie, hier jetzt Lötzsch in Person, nimmt SPD-Chef Sigmar Gabriel mit seiner Absage an Rot-Rot wegen der Verhöhnung von Maueropfern nicht ernst? Dann nimmt sie bestimmt auch Gregor Gysi nicht ernst. Der hat sich mit seinen Äußerungen gegen die Mauer, und zwar unzweifelhaft, wieder einmal als ein Ernstzunehmender unter den Linken gezeigt. Während Lötzsch aufs Neue offenlegt, dass sie zu den Kräften gehört, die die Partei auf Dauer schwächen. Die zementierte Teilung Deutschlands ist ja aus ihrer Sicht auch eine Folge des Angriffs von Nazi-Deutschland auf die Sowjetunion vor 70 Jahren gewesen – Margot Honecker würde Gesine Lötzsch dafür wählen. So kommt die Linke nicht im Westen an, so besteht sie nicht bei den Intellektuellen, die sie gerne gewinnen würde, im Gegenteil. Derartige Vorstellungen sind nur geschichtsvergessen, nicht zeitkritisch. Und sie geben Wolf Biermann mit seinem harten Wort von den „Erben der DDR-Nomenklatura“ recht. Wenn Lötzsch bei ihrer Auffassung bleibt, ist klar, welche Wähler sie will. cas

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