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Meinung: Links abgeschrieben

Nun schlägt in der PDS die Stunde der Sozialdemokraten. Noch bevor am kommenden Sonntag ein Parteitag Fakten für das Linksbündnis mit Oskar Lafontaines WASG schafft und die SEDNachfolgepartei das Deckmäntelchen Linkspartei bekommt, schaffen die Sozialisten mit einem 17-Seiten-Papier Fakten.

Nun schlägt in der PDS die Stunde der Sozialdemokraten. Noch bevor am kommenden Sonntag ein Parteitag Fakten für das Linksbündnis mit Oskar Lafontaines WASG schafft und die SEDNachfolgepartei das Deckmäntelchen Linkspartei bekommt, schaffen die Sozialisten mit einem 17-Seiten-Papier Fakten. Sozialdemokratisch, das können wir auch, lautet die Botschaft des Wahlprogramms. Mögen die Kommunisten in der PDS doch toben über die drohende „bedingungslose Übergabe“ ihrer Partei an die West-Linke. Die Autoren haben den rot-grünen Koalitionsvertrag von 1998 genau studiert. Und abgeschrieben: Volksentscheide, Deutschland als Einwanderungsland, neue Industriepolitik für Ostdeutschland. Nebenbei den Sozialismus gestrichen. Und wenn man mal dabei ist, auch grünes Terrain okkupiert: Vorfahrt für Sonnenenergie, nachhaltige Entwicklung. Bei der Linkspartei ist alles mit drin. So werden jetzt im Karl-Liebknecht-Haus rot-rot-grüne Pläne geschmiedet. Wohl wissend, dass für Revolutionen ein langer Atem gebraucht wird.m.m.

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