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Meinung: Lücke in den Köpfen

SICHERHEITSWARNUNG FÜRS INTERNET

Wenn man alles bedenkt, könnte jeder von uns xmal am Tag die Nerven verlieren. Wenn wir unsere Bankgeschäfte erledigen, wenn wir eine E–Mail schreiben, wenn wir beim Auktionshaus eBay mit Millionen anderen Menschen um DVDPlayer mitbieten – alles am Computer, alles ganz bequem. Nur was ist, wenn der Computer plötzlich nicht mehr macht, was wir wollen? Computer und Internet haben in den vergangenen Jahren so weit Einzug in unseren Alltag gehalten, dass die damit verbundenen Restrisiken vielen Benutzern kaum noch bewusst sind; und deshalb auch selten hinterfragt werden. Umso lauter ist der Aufschrei, wenn eine dramatische Sicherheitswarnung über die Ticker läuft – wie jetzt am Wochenende. Großangriff auf das Internet! Hacker sollen eine Sicherheitslücke im Computer-Betriebssystem Windows ausgespäht haben. Die Hacker könnten damit in einen fremden, weit entfernten Computer eindringen und diesen vollständig unter ihre Kontrolle bringen, warnen US-Experten. Plötzlich ist das Internet nicht mehr gut, sondern böse! Erinnerungen werden wach an den Computerwurm „I love you“, der sich vor drei Jahren kettenartig über die Welt verbreitete und Schäden in Höhe zweistelliger Dollarmilliarden anrichtete. Seitdem hat sich im Prinzip nicht viel geändert. Die Windows-Entwickler können uns alle Jahre wieder die „sichersten“ Betriebssysteme verkaufen – letzten Endes liegt es an uns, wie gut wir mit dem Internet leben. Daran, ob wir die grundlegendsten Sicherheitsregeln beachten: nie eine E-Mail mit unbekanntem Absender öffnen und sich stets die neueste Sicherheitssoftware aus dem Netz herunterladen. Dann hat so ein „Großangriff“ keine Chance. meh

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