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Meinung: Machtwort für die Fans

Diese Entscheidung war überfällig. Es ist schon schlimm genug, dass Fernsehfußball genauso eine Programmware ist wie ein Hollywoodstreifen, aber immerhin verständlich, weil die Klubs von den TV-Rechten abhängig sind, um ihre Spitzenspieler zu bezahlen.

Diese Entscheidung war überfällig. Es ist schon schlimm genug, dass Fernsehfußball genauso eine Programmware ist wie ein Hollywoodstreifen, aber immerhin verständlich, weil die Klubs von den TV-Rechten abhängig sind, um ihre Spitzenspieler zu bezahlen. Absolut nicht mehr nachvollziehbar war es zuletzt jedoch, dass einen Monat vor dem Beginn der neuen Bundesliga-Saison noch immer nicht feststand, wie man die Spiele auf den Bildschirm bringen will. Erst verliert Premiere die Rechte, weil der Pay-TV-Sender beim Pokern überzieht. Dann ist der neue Rechteinhaber Arena nicht in der Lage, allen Kabelkunden in der Republik ein Angebot zu unterbreiten. Nun endlich hat die Deutsche Fußball Liga ein Machtwort gesprochen. Die Frankfurter haben die Medienunternehmen an ihre Verantwortung für die Zuschauer erinnert. Nun werden Premiere und Arena dort, wo sie selbst nicht vertreten sind, miteinander kooperieren. Ob die beiden Unternehmen und die Telekom – die derzeit ein neues Bundesliga-Fernsehen im Internet aufbaut – damit leben können, entscheidet der Wettbewerb. Immerhin wird der jetzt nicht mehr auf dem Rücken der Fans ausgetragen. sag

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