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Meinung: Matthies meint: Der ideale Mann

Ein Scherz, der am gerade verflossenen Weltfrauentag gern hergesagt wurde, stellt die Frage nach der gentechnischen Optimierung des Menschen. Wie würde denn der ideale Mann aussehen, wenn die Labors könnten, wie sie wollten?

Ein Scherz, der am gerade verflossenen Weltfrauentag gern hergesagt wurde, stellt die Frage nach der gentechnischen Optimierung des Menschen. Wie würde denn der ideale Mann aussehen, wenn die Labors könnten, wie sie wollten? Die Antwort: eine EC-Karte, die den Müll runterbringt. Diesem Ziel haben wir uns insofern genähert, als es meist sowieso die Männer sind, die den Müll runterbringen; so jedenfalls berichtet jetzt die Firma Vorwerk, die bekanntlich Staubsauger herstellt. Die generelle Botschaft der Studie läuft allerdings eher darauf hinaus, dass Frauen immer noch mehr Hausarbeit ... Ach, das will eh niemand wissen. Aber wie wäre es damit? Den meisten Frauen genügen pro Gang vier bis fünf Blatt Toilettenpapier, Männer verbrauchen sechs bis zehn Blatt, 13,8 Prozent von ihnen sogar mehr als zehn Blatt. Wo das jetzt wieder her ist? Das hat das die Firma Hakle-Kimberley ermitteln lassen, die, ja, Klopapier herstellt. Warum die Firmen das tun, ist schnell erklärt: Sie wollen jene Lücken ausfüllen, die die offizielle Soziologie hinterlässt. Wir wissen nun, dass der ideale Mann eine EC-Karte ist, die den Müll runterbringt - und auf dem Klo sparsam mit dem Papier umgeht. Wieder ein Stück mehr Selbsterkenntnis.

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