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Meinung: Matthies meint: Keine Mark für Ignoranten!

Es ist seltsam, aber so ist es nun einmal: Wenn man gestern im Redaktionssystem unserer Zeitung nach dem Stichwort "Merz" suchte, dann tauchten, ganz unvermittelt, auch Meldungen über Sommerzeit und Sexualkopfschmerz auf. Wir wollen damit keinesfalls das Ergebnis dieser Glosse präjudizieren, bewahre.

Es ist seltsam, aber so ist es nun einmal: Wenn man gestern im Redaktionssystem unserer Zeitung nach dem Stichwort "Merz" suchte, dann tauchten, ganz unvermittelt, auch Meldungen über Sommerzeit und Sexualkopfschmerz auf. Wir wollen damit keinesfalls das Ergebnis dieser Glosse präjudizieren, bewahre. Aber was möchte uns das System damit sagen? Egal: Es ging ja um den CDU-Fraktionsvorsitzenden, der in den letzten Wochen angesichts all des Herumgesteffels ein wenig aus dem Blickfeld geraten war. Er muss das ähnlich gesehen haben - und schickte seinen Referenten in die abhörfeste und unterdruckgesicherte Kammer mit den Äußerungen, die nur im extremen Notfall scharf gemacht werden dürfen. Eine Art "Mission impossible" mit dem Nachteil, dass sich diese Äußerungen hinterher nicht von selbst vernichten, sondern in den Zeitungen nachzulesen sind. In diesem Fall: Man solle die Bundeszuschüsse für alle Bundesländer kürzen, in denen "arbeitsmarktpolitische Ignoranten" (vulgo: die PDS) an der Regierung beteiligt seien. Zu deutsch: Entweder lasst ihr euch von uns regieren, oder der Geldhahn bleibt zu. Ja, da zucken sie, die Sozialisten, das macht ihnen Angst. Wir gehen weiter und packen das Übel an der Wurzel: Jeder Wähler, der seine Stimme arbeitsmarktpolitischen Ignoranten gibt, sollte mit einem höheren Steuersatz bestraft werden, schon ist der Spuk vorbei. Bitte? Wahlgeheimnis? Ähm, ja. Aber Friedrich Merz wird auch dieses Problem lösen - wenn Sommerzeit und Kopfschmerz vorüber sind.

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