zum Hauptinhalt

Meinung: Matthies meint: Stoibers bessere Hälfte

Es ist ein wenig schwer, die Fotomontage zu beschreiben, weil sie leider in einer anderen Zeitung gedruckt wurde. Dennoch: Angela Stoiber, der kommende Kanzlerkandidat, ist ein Hammer.

Es ist ein wenig schwer, die Fotomontage zu beschreiben, weil sie leider in einer anderen Zeitung gedruckt wurde. Dennoch: Angela Stoiber, der kommende Kanzlerkandidat, ist ein Hammer. Sie (er?) sieht aus wie ein durchgedrehter Internatsdirektor, der die Anschrift des Friseurnotdienstes verbummelt hat und sich dafür an den wehrlosen Schülern mit Fragen zur sphärischen Trigonometrie rächen wird - eine brisante Mischung aus Kompetenz, Gefühl und Blutdurst, bei deren Anblick Gerhard Schröder jegliche Cohiba erlöschen dürfte. Dieser Homunkulus ist unschlagbar, weil schon seine beiden Komponenten unschlagbar sind. So hat Alice Schwarzer, die auch eine gute Stoiber-Hälfte wäre, jetzt zu Protokoll gegeben, dass sie den Bayern-Regenten sehr gutaussehend finde - ein Lob mit Hintersinn. Denn Stoibers PR-Strategie, mit der er das Image vom schmallippigen, puritanischen Einser-Juristen abwerfen will, scheint aufzugehen: Erst bekannte er sich dazu, reichlich blonde Touristinnen klar gemacht zu haben, als er noch der Waldbauernbub war, dann wurde im Fernsehen ausgeplaudert, dass die Schwarzen generell gern schnackseln. Die spätfeministische Liebesbezeugung ist nun ein perfekter Schlussstein. Freilich bleibt offen, wie sich Angela Merkel als bessere Hälfte des Duos erotisch profilieren wird. Ob Dieter Bohlen eventuell mal ein paar nette Worte fallen lässt?

Zur Startseite