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Merkel wieder da: Nur keine Zweifel

Die Mäuse haben auf dem Tisch getanzt – bis Mutti wieder da war. Mutti, so wird Angela Merkel in der CDU genannt.

Und gemeint ist, dass sie am ersten Arbeitstag nach dem Urlaub die ganzen wichtigen Themen der vergangenen Wochen eingeordnet, zugeordnet und beschieden hat, vom NPD-Verbot bis zur Rentenfrage. Vernünftig klingt das alles, was sie sagt, weil sie die Fristen im Kopf hat und notwendige Vorarbeiten sehen will, weil sie Zuständigkeiten beachtet, kurz: weil sie systematisch an die Sachen herangeht. Das ist der Grund, warum Merkel der Mehrheit der Deutschen sympathisch ist. Mutti macht Ordnung. Das kennt man doch. Aber im Ernst, das ist schon politisch – weil es als präventiver Akt wirkt. Denn die SPD fängt gerade an, über ihren kommenden Kanzlerkandidaten zu reden, und der soll ja einer sein, der es im Amt besser machen kann als Merkel; einer, der zupackt und entscheidet und als Macher erscheint. Ob in der eher soften Variante oder der härteren. Im Hinblick darauf ist es wie auf den Wahlkampf gemünzt, übrigens auch auf dessen Euro- und Europateil, wenn Merkel keine Zweifel aufkommen lässt, dass sie es in jeder Sache mit jedem aufnehmen kann und will.

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