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Meinung: Misstrauen regiert

DIE UMFRAGE NACH DER REGIERUNGSBILDUNG

Jetzt geht’s los, hieß es mal bei der SPD, und weil es gut klang, wurde daraus ein Schlachtruf. Nur verlor seinerzeit ihr Kanzlerkandidat Rudolf Scharping doch noch die Wahl. Jetzt geht’s los mit RotGrün II – und ihr Kanzler Gerhard Schröder würde die nächste Wahl krachend verlieren. Zunächst seine persönliche Niederlage: Es misstrauen Schröder mehr Wähler als ihm vertrauen. Dann die der Partei: Die Union liegt in allen wichtigen Bereichen vorn, ob es darum geht, Arbeitsplätze zu schaffen, den Standort zu sichern oder die Steuern zu senken. Heute hätten CDU und CSU im Urteil der Befragten wirklich das Kompetenzteam. Wie tief muss der Groll sitzen, dass die SPD so traurig dasteht. Der Kanzler der Tatkraft als der Kanzler, der nichts schafft – das Bild wird Schröder gar nicht passen. Besonders deshalb nicht, weil die Grünen von allem unbeschadet bleiben. Die (und Vizekanzler Joschka Fischer) stehen gut da. Einmal wegen der FDP, aber auch, weil kein Grüner etwas versprochen hat, was er nicht halten kann. Der Wortbruch ist es, der übel genommen wird. Und wenn das erst mal los geht… Am 5.Februar ist die nächste Wahl, in Hessen. Da begann vor vier Jahren schon einmal der Absturz der SPD. Ob diesmal wieder eine Spendenaffäre hilft? cas

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